INDIANER INUIT: DAS NORDAMERIKA FILMFESTIVAL
Gäste 2009

Auf der Gästeliste von INDIANER INUIT: Das Nordamerika Filmfestival stehen prominente indigene Filmschaffende, die aufgrund ihrer herausragenden Leistungen international hohes Ansehen erlangt haben und mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet wurden.

Michael Smith

Michael SmithDakota, geb. in der Fort Peck Indian Reservation, Montana, ist Direktor des American Indian Film Institute (AIFI) und Festival (AIFF) San Francisco. Das AIFI ist Partner des INDIANER INUIT Filmfestivals in Stuttgart.

Michael Smith ist Gründer des größten und bekanntesten indianischen Filmfestivals in Nordamerika und profunder Kenner der gesamten indigenen Filmszene Nordamerikas.

Homepage des American Indian Film Institute und Festival: www.aifisf.com

Andrea Menard

Andrea MenardMétis aus Saskatoon

Als mehrfach ausgezeichnete multitalentierte Schauspielerin, Sängerin, Liedermacherin und Drehbuchautorin hat Andrea Menard in Kanada einen großen Namen. Inspiriert durch tanzende Nordlichter, die Weite der Prärie und ihre Métis-Kultur überschreitet sie Grenzen, kulturell, sprachlich und musikalisch.

Ihr Gesang ist Ausdruck ihrer sprühenden Lebensfreude, musikalischen Begabung und Begeisterung für Jazz, Blues, Gospel und Folk.

Als Unicef-Repräsentantin begleitet Andrea Menard INDIANER INUIT: DAS NORDAMERIKA FILMFESTIVAL am Donnerstag, 10. und Freitag, 11. Dezember jeweils um 9 und um 11 Uhr und stellt ihren mit vielen Preisen ausgezeichneten Musical-Film „The Velvet Devil“ am Samstag, 12. Dezember um 20 Uhr im Robert-Bosch-Saal vor. In der Hauptrolle entfaltet sie ihre herausragende Qualität als Sängerin und Tänzerin.

www.andreamenard.com

Robert Walsh

ist Gitarrist, Komponist und Sänger und tritt mit Andrea Menard im Duo auf. Seine Musikalität und Virtuosität erlaubte es ihm, mit dem Edmonton Symphonie Orchester aber auch mit Tom Cochrane, den Pointer Sisters und Petula Clark aufzutreten. Andrea Menard und Robert Walsh schrieben und produzierten bereits preisgekrönte CDs wie „Simple Steps“ (2006) und „Sparkle“ (2008).

Shirley Anne Hofmann

Shirley Anne Hofmann ist Musikerin (Tubistin), stammt ursprünglich aus Kanada, wohnte viele Jahre am Bodensee und musizierte dort sehr erfolgreich mit dem Jazz-Ensemble „The Blech“.

Inzwischen lebt sie in der französischen Schweiz und widmet sich dort ihren Musikprojekten. Für Robert Flahertys Stummfilm „Nanook Of The North“ kreierte Shirley A. Hofmann eine außergewöhnliche Musik-Performance, die sie im Rahmen der Festival-Eröffnung am Donnerstag, 10.12. um 20.00 Uhr im Robert-Bosch-Saal des TREFFPUNKT Rotebühlplatz präsentiert.

www.the-blech.com

Mytia Smith

Laguna Pueblo, Navajo, Dakota

Tochter von Michael Smith und Lucinda Spencer, hat vor kurzem ihren Abschluss (Film- u. Medienwissenschaften) an der Universität von San Francisco gemacht. Sie arbeitet momentan ebenfalls beim American Indian Film Institute & Festival San Francisco und hat außerdem mehrere Monate beim Sundance Film Festival in Utah ein Praktikum absolviert.

Shashani Marcus

Shashani MarcusSalt River Pima-Maricopa, Tohono O’odham, Ponca

Die junge Filmemacherin gab mit “O’odham”, einem Kurzfilm über den mythischen „Mann im Labyrinth“, ihr Debut und thematisiert darin die Wege des Menschen durch den Irrgarten des Lebens.

Reaghan Tarbell

Mohawk aus New York City, Filmemacherin und Kuratorin des Smithonian Institute, organisiert im Team das indigene Film u. Video Festival in New York City. Sie wird mit ihrer Schwester Tara anreisen und ihren Dokumentarfilm „Little Caughnawaga: To Brooklyn And Back“ am Donnerstag, 10. Dezember um 14 Uhr im Robert-Bosch-Saal präsentieren.

www.nativetelecom.org

Jim Poitras

Cree, Lakota, Saulteaux, stammt ursprünglich aus Regina, Saskatchewan, lebt seit ca. 10 Jahren in Deutschland, ist Künstler (Maler), Geschichtenerzähler und bietet Workshops in Schulen an. Seit 2007 organisiert er diverse Projekte mit Samen im Norden Finnlands. Über Jim Poitras wurde vor vier Jahren eine Dokumentation gedreht. Inzwischen arbeitet eine junge indianische Filmemacherin aus Vancouver an einem weiteren Filmportrait über den Künstler.

www.hg11.com

Norbert Witt

Filmemacher und Philosoph

ursprünglich ein echter Bayer, wanderte in den 80er Jahren in die Wildnis Nord-Ontarios aus. Dort lernte er seine Frau Jackie Hakimaw, eine Cree, kennen. Beide arbeiten politisch (insbesondere im ökologischen Bereich) und weisen immer wieder auf Missstände in ihrer Region hin, von denen ganz besonders die Indianer betroffen sind.

Regina White Plume

gebürtige Berlinerin, flog Mitte 1974 nach Minneapolis, um dort dem American Indian Movement Unterschriftenlisten zu überreichen, die Unterstützergruppen in Deutschland für die Wounded Knee Prozesse gesammelt hatten. Dadurch war es ihr möglich, die sogenannten Rädelsführerprozesse über ein Jahr lang zu beobachten und lernte so viele Führer des American Indian Movement (das sich damals gründete) persönlich kennen.

Sie heiratete später einen Lakota-Indianer und wohnte anschl. 30 Jahre in indianischen Gemeinden in Süd-Dakota, Oregon und Arizona. Reginas Tochter Dr. Jessica White Plume (halb Deutsche, halb Lakota) wohnt jetzt in Nord-Dakota, wo sie (aus den Erfahrungen des Wounded Knee Memorial Rittes) ein Pferde-Projekt für indianische Jugendliche mit ins Leben gerufen hat, das inzwischen recht erfolgreich arbeitet.

Jessica hatte eine Rolle im Spielfilm „Lakota Woman“ (Die Geschichte der Mary Crow Dog). Eigentlich wollte sie zum Festival kommen, ist aber leider nicht von ihrem Arbeitgeber freigestellt worden. Für unser Festival hat Regina Mayer-White Plume zusammen mit Norbert Mallik den Dokumentarfilm „The Ghost Riders“ mit deutschen Untertiteln versehen. Der Film wird am Freitag, 11.12. um 17.00 Uhr im Robert-Bosch-Saal präsentiert.