INDIANER INUIT: DAS NORDAMERIKA FILMFESTIVAL (Filme 2014)
EXIT 16 – ONONDAGA NATION
DOKUMENTARFILM DEUTSCHLAND 2013
REGIE: CLAUS BIEGERT
83 MIN, ENGLISCH
Diese Grenze wagt selbst das FBI nicht zu überschreiten: Onondaga Nation Territory im US-Staat New York. Winzig, aber souverän. Wie das Dorf von Asterix. Flier hat der Münchner Journalist und Filmemacher Claus Biegert 1973 Fuß gefasst und wurde von Dewasenta, Klanmutter der Aal-Klans, in ihre Familie aufgenommen. Aus den Aufnahmen von 1993 bis 2010 entstand der Dokumentarfilm „Exit 16“. Die Ausfahrt des Flighway 81 führt in das souveräne Territorium, das sich bis heute der Vormundschaft der USA entziehen konnte. Flier gründete sich der Völkerbund der fünf Nationen Mohawk, Cayuga, Oneida, Seneca und Onondaga. Im 18. Jahrhundert wurden dieTuscarora als sechste Nation in die Liga aufgenommen. Die Irokesen von Onondaga betrachten sich nicht als US-Bürger und reisen mit eigenen Pässen. Flier gilt noch heute das gut 800 Jahre alte Great Law of Peace als Verfassung, hier werden die Häuptlinge noch immer von den Klanmüttern ausgesucht. Benjamin Franklin bat die Häuptlinge um politischen Rat, bevor sich 1776 die Vereinigten Staaten gründeten. Biegerts Film ist ein sehr persönliches Porträt und eine Würdigung von Dewasenta, die 2000 verstorben ist.
Freitag, 24.1.2014, 14:00, vhs TREFFPUNKT Rotebühlplatz, Robert-Bosch-Saal
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