INDIANER INUIT: DAS NORDAMERIKA FILMFESTIVAL (Gäste 2014)
Alanis Obomsawin
Besonderer Gast des Festivals ist die inzwischen 81-Jährige kanadische Filmemacherin Alanis Obomsawin aus Montreal, die für ihr Lebenswerk mit einem „Life Achievement Award“ geehrt wird. Ihr zu Ehren präsentiert das INDIANER INUIT: DAS NORDAMERIKA FILMFESTIVAL eine Film-Retrospektive.
Alanis Obomsawin, Angehörige der Abenaki-Nation, gehört zu den Wegbereiterinnen des indigenen Films in Nordamerika. Tief in den Traditionen ihres Volkes verwurzelt, wuchs das 1932 in New Hampshire geborene Multitalent in der Odanak-Reservation nordöstlich von Montreal auf. Ihre außergewöhnliche Karriere begann Obomsawin zunächst als Malerin, traditionelle Sängerin und Geschichtenerzählerin, bevor sie 1971 mit „Christmas At Moose Factory“ ihren ersten Dokumentarfilm produzierte.
Bis 2014 sollten über 40 weitere folgen, aus denen das Festivalteam für die Retrospektive eine feine Auswahl der wohl wichtigsten Dokumentationen getroffen hat. Dabei handelt es sich vorwiegend um politische Zeitdokumente. Alanis Obomsawin, die seit der Veröffentlichung ihres ersten Films mit dem National Film Board of Canada (NFB) zusammenarbeitet, ist seit jeher eine Verfechterin der Menschenrechte. Engagiert weiß sie das Medium „Film“ zu nutzen für den fortdauernden Kampf um politische Rechte und Anerkennung der Aboriginal Peoples, der First Nations in Kanada.